FASCHING VON A – Z
Aschermittwoch – Ende des
Faschings.
Das Datum hängt mit dem christlichen Osterfest
zusammen. Aschermittwoch ist der letzte
Tag vor der 40-tägigen (Sonntage werden nicht
gezählt) Fastenzeit vor Ostern.
Bälle - Während der Faschingszeit gibt es viele
verschiedenartige Veranstaltungen .Von
. traditionellen Bällen (Opernball),
Bällen der diversen Wirtschafts- und
Berufszweige
(Blumenball, Jägerball) bis hin zu
Faschingskränzchen, G´schnasfesten und
Maskenbällen.
Carneval –Vorwiegend in Deutschland aber auch im internationalen
Sprachraum wird der
Fasching auch C/Karneval genannt.
Wahrscheinlich ist die Herkunft des Wortes
aus dem
Lateinischen - carne vale – Fleisch, lebe wohl
- und bezieht sich auf die Fastenzeit.
Dreikönigstag – In vielen
Orten beginnen die Faschingsfeiern erst am 6.Jänner, da in der
.Adventzeit eher besinnliche Traditionen
vorherrschen.
Elferrat – Die Aufgaben des
Elferrates sind die Unterstützung der für die Veranstaltungen
zuständigen Organe einer Gilde oder eines Faschingsvereines,
die Organisation, und die
Beschlussfassung zur Realisierung der diversen
Aktivitäten.
Fasching – vaschang oder
vaschanc. Im 13. Jahrhundert schon erwähnt als „ Fastenschank“,
letzte (Alkohol) Ausschank vor der Fastenzeit.
Gilden – Nachdem es in
Österreich in den verschiedensten Ortschaften nach dem Ende des
2.Weltkrieges zu immer mehr Faschingsvereinen
kam, schlossen sich am 17. 11. 1962
viele Vereine
im Bund öffentlicher Faschingsgilden (BÖF) zusammen.
Hofnarr – der bekannteste
österreichische Hofnarr war Joseph Fröhlich, der im Dienste
des Kurfürsten von Sachsen, Herzog August dem
Starken stand.
Bekannt sind auch Till Eulenspiegel, der Bajazzo
und im alten Wien der „Hans Wurst“.
Imster Fasnacht – Einer der
bekanntesten Fasnachtsbräuche im Alpenraum ist das
Schemenlaufen wobei nur Männer mitmachen
dürfen, die in den verschiedensten
Masken auftreten. Ursprung ist der heidnische
Brauch des Winteraustreibens.
Jeck –In Deutschland, wo
Fasching- oder Fasnacht fast überall und
besonders in
den Hochburgen Köln und Mainz ausgiebig gefeiert wird, ist das auch der
Name des
Faschingsnarren.
Konfetti – ein Requisit zur
Faschingszeit. Bunte Papierschnitzel, die man sich gegenseitig
an den Kopf wirft. Dieser Brauch geht
wahrscheinlich zurück auf den altrömischen
Brauch der „ Saturnalien, einem Fest zu Ehren von Gott Saturn, bei dem Herren und
Sklaven die Rollen tauschten, gemeinsam aßen
und tranken und sich mit kleinen Rosen
bewarfen.
Larven – .In Wien war während
der Türkenkriege das damals sehr beliebte
Maskieren während des Faschings verboten, da
man befürchtete, türkische Spione
könnten sich unter dem Schutz der Larve- Maske
in die Stadt schleichen.
Mardi Gras - In den Südstaaten der USA, New Orleans in
Loisiana, beginnt der Fasching
am 7.Jänner, heißt Mardi Gras (fetter Dienstag) und ist vor
allem bekannt durch seine
prächtigen Paraden ,bei denen große, bunt
geschmückte Wägen durch die Straßen ziehen.
Narrenwecken – findet
jährlich am 11.11.um 11.11h statt. Der Narr wird auf lustige Weise
meist unter Anteilnahme der ansässigen
Bevölkerung geweckt und treibt sein Unwesen
bis er am Faschingsdienstag, dem Tag vor
Aschermittwoch wieder „ feierlich“
begraben wird.
Orden – Jede Faschingsgilde
hat neben eigenen Phantasieuniformen eigens kreierte
Faschingsorden, die bei den Vereinsveranstaltungen
als Ehren- oder Dankeszeichen an
verschiedenste, vom Verein erwählte Personen
verliehen werden.
Prinzenpaar – dieses wird vom
Faschingsverein/der Faschingsgilde gewählt und repräsentiert
das Regentenpaar, das über die Narren
herrscht..
Quadragesima –
Fasnachtsonntag. 7. Sonntag vor Ostern. Der Sonntag vor Rosenmontag
und Faschingsdienstag, den letzten Tagen des
Faschings.
Rio – der Karneval in Rio de
Janeiro ist der bekannteste Karnevalsveranstaltungsort.
Beim „Sambadrome“ dem größten Umzug der Welt,
ziehen Akteure der in Rio
zahlreichen Tanzschulen in prächtigen Kostümen
ausgelassen durch die Straßen.
Schweiz – das Ursprungsland
der „ Guggamusik „.Zu Beginn des 20. Jahrhundert entstanden,
präsentieren diese meist prächtig kostümierten
Musiker ihre Darbietungen auf
Trommeln und Blasinstrumenten -
„Gugge„ – Papiertüte, wahrscheinlich das Synonym
für die diversen Blasinstrumente.
Trios Eletricos – bekannt vom
Carneval in Rio. Große (Last) wägen, worauf Bands live
spielen, Tänzerinnen in prächtigen Kostümen
viel nackte Haut zeigen und die Musik aus
großen Lautsprechern zu dem Zusehern links und
rechts der Straße, wo die Parade
stattfindet, getragen wird.
Umzug – Am Faschingssamstag
werden in den Städten große Faschingsumzüge
veranstaltet, bei denen prächtig und bunt
geschmückte Wägen durch die Straßen ziehen.
Venedig - Alle Jahre wieder zieht es Touristen aus aller
Welt zum Karneval nach Venedig.
Die aufwendigen, auffälligen und oft sehr
wertvollen Masken haben ihren Ursprung in der
Commedia dell `Arte, einer Theatergruppe
, die schon im 17. Jahrhundert Figuren wie
den bekannten „ Harlekin“ hervorbrachte.
Winterkarneval -. Entstanden
aus dem traditionellen Mardi Gras Festivitäten, ist
der Carneval de Quebec vor allem bekannt wegen
seines Eisskulpturenfestivals,
bei den Teams aus aller Welt beteiligt sind.
Xaxadores – Name eines
Karnevalsclubs. Zur Feier der Abschaffung der Sklaverei um das
Jahr 1888 wurden in Recife offiziell
Karnevalsverbände zugelassen, die unseren heutigen
Umzügen ähneln. Noch einige Clubnamen sind
Caiadores, Japonesas, Canequinhas, etc.
Zahl – die Narrenzahl 11 gilt
als die Glückszahl des Narren. Ihm war es im mittelalterlichen
Europa während der Faschingszeit vorbehalten,
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens
ungestraft zu kritisieren oder persiflieren.
Text von E.H.