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Fasching von A-Z
Die erste Bütt
Kurz nachgedacht ...
Am Gildenstammtisch
Eine Bütt entsteht
Blick zu den Proben
Die erste Bütt

DIE ERSTE BÜTT - von Karl Holub



Papa,
schau dir an die Blade mit dem Schweindl in der Hand!
Is des ned die Tante Gitti, di do hot den Würstelstand?
Oder gar die Tante Grete, weu die so auf Schweindln steht,
Aber warum tuats so renna, I versteh´ des wirklich net!

"Hallo Tante, tua do steh´bleib´n, lass di aunschau´n wer du bist,
Rennst mit´n Schweindl wia a Rennwag´n und dabei a Semmel isst!"
"Hoit´s die Frau auf mit dem Schweindl!", tuat der Papa endlich schrei´n.
Ana schmeißt si´auf die Blade und der fangt´s gleich ein mit´n Schwein.

Die steht auf mit rotem Schädl und fangt wüd zum Schimpf´n an:
"Seid´s ihr alle denn scho´ teppert, secht´s denn net - i bin a Mann!
I bins doch, I bins, der Peperl - bin nur anzog´n wia a Frau,
Mia hab´n heut´die erste Bütt und spät bin i ja a scho´dran.

Darum hab´ i mi z´Haus umzog´n, dass i d´U-Bahn a no kriag,
Bin dann g´rennt als wia da Nurmi und ihr wisst´s dass i ned liag.
Bis der Trottel si´hat g´schmiss´n auf mei Sau und a auf mi´,
Jetzt is´mei ausborgt´s Kladl z´rissn und die Sau zerdruckt und hi´!

Woher kriag i a Gummiferkel und i hab´ka Kladl mehr!"
"Mach ma glei´", sagt drauf der Wickerl und er holt sei Oide her.
"Nimm mei´ Frau, i tua dir´s borgen, komm, na nimm´s, da hast des Madl.
"So, der ane Fall wär g´löst - nur wo kriag ma her a Kladl?"


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